Seminarübung: Aufnahmeverfahren ©

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Diese Übung zu Beginn eines Seminars, schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe:
Kennenlernen und Aufwärmen zum Thema Wahrnehmung.

Seminarübung Aufnahmeverfahren © Christian Zajer

Instruktionen:
Schritt 1:
Im Zuge eines Aufnahmeverfahrens werden Sie vom Unternehmen gebeten, sich selbst möglichst plastisch zu beschreiben. Der Text für diese Aufgabenstellung sieht folgendermaßen aus:
Wir freuen uns über Ihre Bewerbung! Sie haben die erste Stufe unseres Aufnahmeverfahrens erfolgreich absolviert. Dazu gratulieren wir Ihnen herzlich!
Um Sie noch besser kennenzulernen, möchten wir Sie nun bitten, sich selbst möglichst genau zu beschreiben.

  • Wie würden Sie Ihre Persönlichkeit beschreiben?
  • Wie arbeiten Sie? Welche Hobbies haben Sie?
  • Was interessiert und berührt Sie?

Natürlich wählen Sie die Breite und die Tiefe Ihrer Angaben selbst. Wir würden uns über Details jedoch sehr freuen! Benutzen Sie für Ihre Angaben bitte die Rückseite.
Ihr Audition- Team

Schritt 2:
Nachdem Sie Ihre Beschreibung vollendet haben, setzen Sie sich bitte mit Ihren Gruppenmitgliedern zusammen und verteilen Sie folgende Rollen:
Ein Gruppenmitglied A trägt seine persönliche Beschreibung vor.
Ein zweites Gruppenmitglied B beschreibt anschließend Übereinstimmungen oder Abweichungen der Persönlichkeitsbeschreibung von A aus seiner subjektiven Sicht.
Ein drittes Gruppenmitglied C hat anschließend an die subjektive Beschreibung die Aufgabe, anhand „objektiver Kriterien“ (allgemeine Beobachtungen, Erfahrungen, …) zu beurteilen, welche Aussagen von A und B wirklich zutreffen.
Hinweis: Bitte vermeiden Sie in diesem Schritt eine Diskussion. Hören Sie aufmerksam zu, was Ihre Gruppenmitglieder zu sagen haben.
Anschließend tauschen Sie die Rollen im Uhrzeigersinn, bis alle drei Gruppenmitglieder in jeder Rolle waren.

Schritt 3:
Reflexion im Plenum.
Welche Position war schwierig, welche leicht? Wie stellten wir uns dar: beschönigen wir, sind wir zu bescheiden? Wie kam die Darstellung an?
Tipp: Am Ende des Seminars haben sich die Teilnehmer schon besser kennengelernt – wie sehen die Personen sich und andere jetzt ;-)? Diese Frage kann man am Ende des Trainings „als Abrundung“ noch mal stellen.

© Christian Zajer