Analyse – Diagnose – Therapie

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Dreischritt: Analyse-Diagnose-Therapie ist im Konfliktmanagement professionell. Allzu häufig wird der Fehler begangen, von einer „Kurzanalyse“ zur Therapie zu springen und damit eine ausführliche Analyse und Diagnose des Konflikts zu überspringen. Im Alltag entpuppen sich dann Manche als „Beratungsweltmeister“, die schon alles nach einer kurzen Erzählung wissen. Deswegen sind sie ja „Weltmeister“.

Ein Beispiel: Die Partnerin kommt nach Haus und erzählt von Schwierigkeiten im Büro. Der (potentielle) Lebensabschnittspartner agiert nun unaufgefordert als Beratungsweltmeister. Er schlägt gleich mal vor, zu kündigen. Damit ist die Sache für ihn erledigt. Jetzt geht es nur mehr um die Umsetzung. Die Partnerin hat aber nicht im Traum daran gedacht zu kündigen! Ihr liegt viel am Job, an den KollegInnen. Beleidigt zieht der Beratungsweltmeister ab. Er ist enttäuscht.

Kennen Sie das? Im Konfliktmanagement geht es zuerst einmal ums genaue Zuhören, um hilfreiche Informationen zu gewinnen. In weiterer Folge gilt es das Umfeld zu analysieren und erst dann an Therapien, Lösungen, etc. zu denken. Der Analyse und der Diagnose muss viel Raum gegeben werden. „Beratungsweltmeister“ sein ist halt leicht, Konfliktmanagement dagegen nicht.

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